Digitale Camcorder gibt es in verschiedenen technologischen Varianten, die sich durch die Art der Speicherung der Digitalvideos unterscheiden. Die Bildqualität unterscheidet sich, außerdem ist die Verwendung des Materials für die Auswahl der Camcorder entscheidend.
DVD Camcorder
Diese Camcorder erzeugen als Digitalvideos Mini-DVDs im Durchmesser von acht Zentimetern, die nach der Aufnahme sofort im normalen DVD-Player abspielen lassen. Am PC ist die Bearbeitung der Aufnahmen komplizierter, zudem sind die Geräte und die DVD-Rohlinge vergleichsweise teuer. Eine DVD speichert ca. 20 Minuten Filmmaterial, wobei die Zeit bei verringerter Bildqualität auf bis zu 60 Minuten verlängert werden kann.
MiniDV-Camcorder
Diese Camcorder arbeiten mit der ausgereiften Cassettentechnik. Selbst Fernsehsender verwenden bisweilen diese Digitalvideos. Die Camcorder sind günstig, die Cassetten mit etwa zwei Euro für 60 Minuten Länge ebenfalls. Ein Nachteil ist das Spulen der Cassetten, das sich auch bei der Übertragung auf den PC auswirkt, wenn dort eine Nachbearbeitung stattfinden soll. Eine Überspielung ist nur in Originalzeit möglich. Dafür sind die Cassetten zum Archivieren bestens geeignet.
Festplattencamcorder und Speicherkarten Camcorder
Hier wird das Material der Digitalvideos auf kleinen Festplatten oder Speicherkarten abgelegt. Der Unterschied zwischen Speicherkarten und Festplatten besteht in der Unempfindlichkeit der Karten gegenüber Erschütterungen, wobei die Festplatten mit 60 GB ein höheres Fassungsvermögen gegenüber den Karten (8 GB) aufweisen. 1 GB entspricht ca. 13 Minuten Filmdauer in höchster Qualität. Die Übertragung auf den PC geht sehr schnell, DVDs müssen extra gebrannt werden.
AVCHD Camcorder
nehmen HD-Bilder auf Mini-DV-Cassetten, Speicherkarte oder Festplatte auf. Die Wiedergabe ist auf einem HD-ready-Fernseher in vollständiger Auflösung möglich.